Mit großem Einsatz, hervorragender Technik und Teamgeist überzeugten die U13-Judoka des TV Kaufbeuren bei den Bayerischen Einzelmeisterschaften im oberfränkischen Münchberg. Vier Athletinnen und Athleten platzierten sich unter den besten Zehn in Bayern – zwei davon sogar auf dem Podest.
Bereits am Samstag gingen die Jungs auf die Matte. Nico Schmid (bis 34 kg) hatte Pech: Nach einem Sieg und zwei Niederlagen verletzte er sich im letzten Kampf und musste das Turnier vorzeitig beenden – in der Endabrechnung bedeutete es für ihn Platz neun.
Shahin Hoffmann startete in der Gewichtsklasse bis 55 kg mit zwei unangefochtenen Siegen durch und zog ins Viertelfinale ein, dort unterlag er Samuel Daschner vom TSV Abensberg. Über die Trostrunde kämpfte er sich in den Wettbewerb zurück. Im kleinen Finale traf er auf Tristan Schlosser vom PSV Passau, nach taktischer Umstellung durch Trainer Steven Oslath gewann Shahin die Begegnung souverän und sicherte sich Bronze.
Am Sonntag waren die Mädchen an der Reihe. Sophia Bauer traf im Auftakt in der Klasse bis 40 kg auf Katharina Schrembs (TSV Altenfurt) und musste eine Niederlage mit 4:10 Unterbewertungspunkten einstecken. In der Trostrunde verbuchte sie zwei Siege, bevor sie im Kampf um Platz fünf gegen Sophia Corlateanu vom TSV Mühlhausen mit 4:10 Punkten unterlegen war, damit platzierte sich Sophia Bauer auf Platz sieben.
Für das Highlight sorgte Elisaveta „Lisa“ Orel, in ihrem Auftaktkampf zwang sie Patricia Barbulescu vom TSV Großhadern gnadenlos in einen Haltegriff, aus dem es kein Entrinnen gab und punktete mit 10:0. Danach folgten zwei klare Siege gegen Rebeca Mijavom (TSV Abensberg) und Christina Fotiadis (TV Erlangen). Im Halbfinale traf sie auf die südbayerische Meisterin Marie Lindner (JC Lenggries) – ein leistungsmäßig enger, intensiver Kampf, den Lisa durch Kampfrichterentscheid mit 3:0 für sich entschied. Im Finale wartete Ana Progri vom TSV Großhadern, Lisa Orel behielt ruhig Blut, ging vorzeitig durch eine Fußtechnik in Führung und beendete den Kampf mit einem Haltegriff vorzeitig – damit war ihr der Bayerische Meistertitel in der Klasse plus 57 kg sicher.
„Das sind für uns Trainer die schönsten Momente, auch wenn sie uns jedes Mal wieder ein paar graue Haare kosten“ kommentierte Dieter Zimmermann höchst zufrieden das Abschneiden seiner Schützlinge.