Turnen. Relegationswettkampf Bayerische Turnliga

In Coburg fand Anfang Oktober das mit Spannung erwartete Finale, sowie die Relegationswettkämpfe der Bayerischen Turnliga statt. Die TVK-Turnerinnen hatten sich durch zwei gute Wettkämpfe in der Saison 2024 den Einzug in die Aufstiegsrelegation der Landesliga 3 erkämpft. Hier trafen vier Teams aus der Aufstiegsrelegation auf vier Mannschaften der Abstiegsrelegation.

Die Herausforderung lag darin, bereits in der ungewohnten höheren Leistungsklasse 2 anzutreten. Für alle Beteiligten war dies eine anspruchsvolle Aufgabe. Mit einem respektablen 5. Platz und insgesamt 137,9 Punkten verpasste das Kaufbeurer Team nur mit vier Zehntel knapp den Aufstiegsplatz. Dennoch zeigten sie eine starke Leistung und bewiesen ihr Können.

Besonders beeindruckend war die Performance am ersten “Zittergerät” Balken. Hier glänzte vor allem die jüngste Turnerin des Teams, die 11-jährige Emily Deiter, die als Einzige alle Kompositionsanforderungen vollständig am Gerät meisterte. Die Stimmung war gespannt, aber positiv – ein echter Wettkampf, der den Turnerinnen alles abverlangte.

Am Boden zeigten Lena Hofmann, Florentina Hummel, Veronika Lochner und Jasmin Kaiser eine gewohnt starke Leistung. Bei Strecksalto und Kosakendrehung überzeugten sie mit guten Schwierigkeitswerten. Allerdings verloren sie bei den hohen Dreh-Spreizsprüngen teilweise Executive-Punkte.

Beim Sprung retteten unsere erfahrenen Turner Jasmin Kaiser und Selina Krauß die Wertung. Hier besteht definitiv noch Nachholbedarf, damit der Halb-Halb-Sprung bei allen Turnerinnen zuverlässig gelingt, zumal es in der Liga nur einen einzigen Sprungversuch gibt!

Auch am Stufenbarren lief es durchweg glatt. Die Turnerinnen Lena Hofmann (die einzige mit einem kompletten Vierkampf) und Veronika Lochner zeigten bereits den in der LK 2 geforderten Konterflug vom unteren zum oberen Barrenholm. Sarah Wengler entschied sich diesmal für die sichere Variante ohne.

Insgesamt eine sehr solide Leistung des Ligateams, aber die Konkurrenz ist stark. Wir dürfen gespannt sein, wie sich das Kaufbeurer Team in der nächsten Saison weiterentwickeln wird.